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Linz

Riesen-Erfolg durch Popup Radstreifen auf der Nibelungenbrücke – Polizei hat Stau verursacht!

Die Aktion war für Klima & Radfahrende ein Riesenerfolg: viele RadfahrerInnen, etliche davon mit Kindern, waren begeistert, die Nibelungenbrücke endlich sicher und gefahrlos befahren zu können. Auch die FußgängerInnen waren über mehr Platz am Gehweg auf der Brücke sehr angetan.

„Mein 5-jähriger Sohn konnte heute zum ersten Mal auf seinem eigenen Rad über die Nibelungenbrücke fahren!“, ist Thomas B. stolz.

„Es ist ein erhebendes Gefühl, endlich auf einem breiten und sicheren Radstreifen über die Brücke fahren zu können!“, war Daniela M. begeistert.

Schade – habe gedacht, das wäre für länger (evtl. den ganzen Sommer als Versuch) gedacht gewesen! schreibt Erich Z. auf Facebook.

Viele glückliche Gesichter waren während der Aktion zu sehen, als das Ziel von sicheren Radwegen auf der Nibelungenbrücke für kurze Zeit Wirklichkeit wurde.

Begeisterte RadfahrerInnen am Popup-Radweg. Foto: Ch. Herzenberger
Foto: privat
Auch FußgängerInnen haben mehr Platz auf dem Gewehg, wenn der Radweg auf die Fahrbahn verlegt wird.
Stau durch Polizei verursacht

Die Polizei hat den Stau selbst verursacht: Leider hat die Polizei darauf bestanden, die Auto-Auffahrts-Rampe von der Donauländer auf die Brücke Richtung Urfahr künstlich einspurig zu verengen – obwohl dies nicht notwendig war. Diese künstliche Verengung war auch NICHT Teil unserer Anmeldung!!!
Die Rampe ist 2spurig, nach der Ampel wäre es in der Kurve 2spurig weitergegangen, und dann wären auf der Brücke auch 2 Auto-Fahrspuren zur Verfügung gestanden. Diese künstliche Verengung war UNNÖTIG – denn wir haben den PopUp Radstreifen erst nach der Kurve beginnen lassen!

„Zahlreiche RadfahrerInnen waren über die frühzeitige Auflösung des sicheren Radstreifens durch die Polizei enttäuscht, einige konnten erst nach 17h30 kommen und fanden keine Anzeichen des Popup Radstreifens mehr vor.“ schließt Mirko Javurek, Aktivist von AUTOFREItag Linz: „Klar konnten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten als AktivistInnen keine perfekte Installation der Popup Radstreifen durchführen, dazu sind unsere Möglichkeiten zu beschränkt. Aber die Stadt Linz könnte es!“

Ausreichend breite Rad- und Gehwege sind gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie ein Muss. Foto: privat